Das virtuelle Museum der Dinge – FOS13-Abiturklasse konzipiert Ausstellung mit digitalen Modellen von Designklassikern

Das virtuelle Museum der Dinge – FOS13-Abiturklasse konzipiert Ausstellung mit digitalen Modellen von Designklassikern

Mit Hilfe des sogenannten Merge-Würfels lassen sich digitale 3D-Objekte als Hologramme auf ein reales Objekt projizieren und können mit Hilfe eines Endgerätes und einer speziellen App betrachtet werden. Durch Bewegung des Würfels wird die Position der Objekte im virtuellen Raum gesteuert.

Als Fachlehrer Thomas Loy den angehenden Abiturienten der Klasse FOS13 am Adolph-Kolping-

Berufskolleg im Fach Produktdesign diese neuartige Technologie vorstellte, war die Lerngruppe fasziniert von den Möglichkeiten, die sich daraus für die Gestaltung von Produkten ergeben.

Im Rahmen eines Ausstellungsprojektes befassten sich die Lernenden deshalb intensiv mit der Frage, inwiefern sich mit Hilfe des Würfels und eines Smartphones ein virtuelles Ausstellungskonzept erstellen lässt. Durch die im Unterricht mit dem Programm Photoshop erworbenen Softwarekompetenzen im Bereich 3D-Modelling nahmen sie sich zeitgenössische Designklassiker der letzten 100 Jahre vor und bauten diese als virtuelle 3D-Modelle nach. Darunter fanden sich prominente und berühmte Entwürfe wie etwa der rot-blaue Bauhaus-Stuhl von Gerrit Rietveld, die Kugelleuchte von Wilhelm Wagenfeld oder der Ulmer Hocker von Max Bill aus den 1950er Jahren. Aber auch Alltagsgeräte wie der Alessi-Wasserkessel „Bollitore“ von Richard Sapper, ein Taschenrechner von Dieter Rams oder der Lego-Stein wurden in die Sammlung des „Who-is-Who“ der Designgeschichte aufgenommen. Spannend wurde es, als die 3D-Modelle dann auf die Plattform Merge-Objekt-Viewer hochgeladen wurden und die Schülerinnen und Schüler sie erstmals durch Eingabe des jeweiligen Objektcodes als Hologramme auf dem Würfel betrachten konnten.

Wer es einmal selbst ausprobieren möchte: Zum Betrachten der 3D-Modelle wird ein Merge-Cube sowie ein Smartphone oder Tablett mit WLAN benötigt. Der Merge-Cube kann auch selber ausgedruckt und gefaltet werden (siehe QR-Link). Zum Laden der Objekte wird die Objekt-Viewer App auf dem Smartphone oder Tablett installiert (siehe QR-Link). Dazu ist eine kostenlose Registrierung erforderlich. Die abgebildeten Objekte können durch Eingabe der darunter stehenden Codes mit dem Objekt-Viewer betrachtet werden.

Text: Thomas Loy