Individualität und kreatives Potenzial: Adolph-Kolping-Berufskolleg verabschiedet 25 Abiturienten

Individualität und kreatives Potenzial: Adolph-Kolping-Berufskolleg verabschiedet  25 Abiturienten

In feierlichem Rahmen erhielten die 25 Abiturientinnen und Abiturienten des Adolph-Kolping-Berufskollegs ihre Reifezeugnisse.

In ihrem Grußwort an die Abiturientia 2019 erinnerte Schulleiterin Birgit Weise voller Stolz an die gelungene Kunstausstellung dieser kreativen Abschlussklasse zum Thema „dots & fairytales“, die die besonderen Talente der jungen Gestalter zum Vorschein brachte.

Die Klassensprecher Lukas Habbel und Celina Menk kommentierten humorvoll das Motto „Abitur – Konzept oder Illusion“. Als „Gestalter des eigenen Lebens“ sei es „umso wichtiger, sich seiner Verantwortung gegenüber der Umwelt und Gesellschaft bewusst zu sein“, betonte Celina Menk. „In der Zeit am AKBK eröffneten sich für uns neue Perspektiven und wir lernten, unsere festen Denkstrukturen und Konzepte zu brechen“. Anschließend nahmen beide die Festgäste mit auf eine humorvolle Zeitreise durch drei spannende Schuljahre am Beruflichen Gymnasium, in denen sich Individualität und kreatives Potenzial in jeder einzelnen Persönlichkeit entwickeln konnten. „Mut zu sich selbst zu haben, ist ein Geschenk, das viele von uns ergriffen haben“, sagte Lukas Habbel und ergänzte Anekdoten von der Studienfahrt zur Biennale nach Venedig. In einem Gleichnis zur geheimnisvollen Komplexität der Farbe Weiß beschrieb Klassenlehrerin Ellen Gernun die Abiturienten als aktive, junge Menschen, die ihr innewohnendes Potenzial erweitert und Fähigkeiten erlangt haben, ihr Leben vielseitig zu gestalten, die Welt differenziert zu betrachten, ohne in Klischees zu verfallen und somit die „Tür zu der berühmten inneren Notwendigkeit im Beuysschen Sinne zu öffnen“.

Im Rahmen einer künstlerischen Biographiearbeit wurde sichtbar, wieviel Vertrauen in dieser Klasse war und wie die Schüler füreinander eingestanden hätten, „in einem liebevollen und unterstützenden Rahmen, den ihr geschaffen habt“, so Gernun. Hanna Desta gab dazu ein Beispiel mit ihrer emotionalen „Rede an die Mütter.“ Um der in jeder Mutter wohnenden „Löwin“ für die liebevolle, stärkende, alltägliche Unterstützung zu danken, überreichten alle Abiturienten ihren Eltern selbstgeschaffene, kleine Kunstwerke. In gewohnt origineller Weise sorgte Phil Wood mit eigenen Songs und gekonnten Improvisationen für den musikalischen Rahmen der Zeugnisvergabe.

Text: Iris Blaschzok-Lange
Foto: Timo Mersmann