Internationale Schulimkerei des AKBK gewinnt 2. Preis des Medienwettbewerbs „Schule der Zukunft“

Internationale Schulimkerei des AKBK gewinnt 2. Preis des Medienwettbewerbs „Schule der Zukunft“

„Jung, summend, nachhaltig – Nachhaltigkeit süß wie Honig“, so lautet der Titel des Kurzfilms, den die Schüler der „Internationalen Schulimkerei“ des Adolph-Kolping-Berufskollegs für den Medienwettbewerb „Schule der Zukunft“ eingereicht haben. In diesem Film möchten sie zeigen, welche Bedeutung ihre Arbeit mit den Bienen im Schulalltag hat. Zum stressigen Schultag bildet die Schulimkerei einen Kontrapunkt: Um mit den Bienen zu arbeiten, muss man nämlich Ruhe bewahren, denn die sensiblen Tiere merken schnell, wenn dies nicht der Fall ist und reagieren darauf. Die Arbeit mit den Bienen ist auch nicht durch den Lehrplan bestimmt, sondern durch den natürlichen Jahreszyklus der Tiere und die Witterung.
Der Film wurde eigenständig von den Schülern mit der Spiegelreflexkamera gefilmt, besprochen, geschnitten und mit Musik untermalt.

Alle Beteiligten freuten sich, als sie die Nachricht erhielten, dass sie mit ihrem Beitrag einen der ersten drei Plätze belegen würden und machten sich am 12. Juni 2019 auf den Weg zur Siegerehrung nach Recklinghausen. Im Rahmen einer Veranstaltung der Schülerakademie mit dem verheißungsvollen Titel „Medien#Nachhaltigkeit“ überreichte Herr Knuth, der Landeskoordinator der Kampagne „Schule der Zukunft“, die Urkunden und Geldpreise zwischen 50 und 150 Euro.
Die Internationale Schulimkerei freut sich sehr über diese Auszeichnung und den Gewinn von 100 €. Das Projekt existiert seit 2015 und ist eine Kooperation der Internationalen Förderklasse (IFK) und des Beruflichen Gymnasiums für Kunst und Gestaltung (BGYM) am Adolph-Kolping-Berufskolleg. Ziel ist es, über die gemeinsame Praxis der Imkerei den jungen Menschen aus Syrien, Russland, Somalia, dem Irak und Eritrea zu helfen, Deutschkenntnisse zu erwerben und soziale Kontakte zu knüpfen.

Der Beobachtung und dem Umgang mit den Bienen kommt in dem Projekt, das von der Fachlehrerin Judith Mitschker und dem Hobbyimker Philipp Truar begleitet wird, eine besondere Bedeutung zu. Bienen gibt es auf der ganzen Welt und ihre „Sprache“ kann von jedem Menschen verstanden werden. Die unmittelbare Erfahrung mit einem Bienenvolk kann die Achtsamkeit für sich selbst und die Umwelt und den nachhaltigen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen fördern. Die Schüler sind stolz darauf, durch ihren Einsatz, die Welt auf dem Weg zu einer nachhaltigen, vielfältigen und honigsüßen Zukunft zu unterstützen.

Text: Judith Mitschker und Werner Grundhoff