Bei den Abfallwirtschaftsbetrieben Münster (AWM) war die Internationale Förderklasse (IF23A) des Adolph-Kolping-Berufskollegs am 20.Juni 2024, begleitet von ihrer Lehrerin Annette van Bebber, am Standort Coerde zu Gast. Empfangen wurde die Gruppe von Abfallberater Omar Ayobi, der sie mit Illustrationen und Anekdoten kurzweilig zu den Aktionen auf dem Deponie-Erlebnispfad rund um Münsters rekultivierten „Müllhügel“ führte.
Die Schülerinnen und Schüler schärften dank zahlreicher Aktivitäten ihre Sinne für die Menge an Abfall, den sie als Konsumenten selbst erzeugen; ein Querschnitt durch die Deponie ermöglichte tiefe Einblicke in die Geschichte der Abfallwirtschaft in Münster. Auch die Gefahren für unsere Umwelt wurden bei einer Station, dem Müllfriedhof, thematisiert, an dem die Klasse Verrottungszustand und -dauer von Stoffen durch Ergraben ermitteln konnte. Die Möglichkeiten der Wiederverwertung von Bioabfällen und anderen Wertstoffen, die der Verbraucher durch Abfalltrennung als Beitrag zum aktiven Umweltschutz positiv beeinflussen kann, nahmen ebenfalls großen Raum ein.
Beeindruckend fanden die Jugendlichen nicht nur die Gespenstschrecken, die als natürliches Vorbild für geschlossene Stoffkreisläufe fungierten und „gestreichelt“ werden durften, sondern das gesamte Areal. Dank der Stromerzeugungskapazitäten durch Biogas, Windkraft und Photovoltaikanlage ist die Anlage in den Rieselfeldern in Münsters Norden energieunabhängig, produziert grünen Strom und macht den Wirtschaftskreislauf vor Ort erfahrbar. Angrenzend an die Landschaft des Vogelschutzgebiets durften die TeilnehmerInnen schließlich die Wildblumenwiese noch als Picknickplatz nutzen; das gute Wetter tat ein Übriges, damit allen dieser Ausflug zu den inneren Werten der Abfalltonne nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Wir sagen: Danke AWM!
Text: Annette van Bebber
