
Obwohl die meisten von ihnen noch nicht wahlberechtigt sind, hatten die Schülerinnen und Schüler des Adolph-Kolping-Berufskollegs die Chance ihre Stimme an der Wahlurne abzugeben.
Zuvor aber drehte sich den vergangenen Wochen im Politikunterricht bei Herrn Knuth alles um das Thema „Demokratie und Wahlen“. Anschließend konnten die Lernenden bis zum 21. Februar ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen: Im Rahmen der Juniorwahl 2025 simulierten sie die Bundestagswahl, die am 23. Februar 2025 stattfand. Mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis ausgestattet, machtn sie sich wie bei einer echten Wahl auf den Weg ins Wahllokal, um ihre Stimme abzugeben.
Bereits seit Jahren beteiligt sich unser Berufskolleg an der Juniorwahl und hat dieses Projekt fest in das Angebot des Politikunterrichts aufgenommen. Viele Schülerinnen und Schüler sollen so zum Wählen motiviert werden.
Das Spektrum der teilnehmenden Klassen, die eingeladen waren ihre zwei Stimmen abzugeben, deckte das Bildungsangebot des AKBK exemplarisch ab: Neben denen des dualen Systems wie Köche, Medientechnologen und Konditoren beteiligten sich auch die angehenden Gestaltungstechnischen Assistenten der Höheren Berufsfachschule und des Beruflichen Gymnasiums, so dass insgesamt 145 Schülerinnen und Schüler mitgemacht haben. Das Ergebnis überraschte, denn es wich deutlich von allgemeinen Wahlumfragen ab. Vorab verraten wir schonmal, dass DIE LINKE hat mit 47,6 Prozent der Stimmen am deutlich gewonnen.
Das Gesamtergebnis der Juniorwahl wird – genau wie die erste Hochrechnung der „echten“ Bundestagswahl – am Wahlsonntag, dem 23.02.2025 um 18:00 Uhr auf https://www.juniorwahl.de
Bundesweit sind über 5.000 Schulen mit über 1,5 Millionen Schülerinnen und Schülern am Projekt beteiligt. Mehr dazu unter: https://www.juniorwahl.de/bundestagswahl
Hintergründe zur Juniorwahl
Die Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 wird ermöglicht durch den Deutschen Bundestag, dem Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Bundeszentrale für politische Bildung. Seit ihrer Einführung im Jahr 1999 hat sich die Juniorwahl als eines der erfolgreichsten politischen Bildungsprojekte in Deutschland etabliert. Als „Best-Practice-Projekt“ zur Förderung der Demokratie wird sie bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. In den vergangenen 25 Jahren haben sich mehr als 7,4 Millionen Jugendliche an der Juniorwahl beteiligt. Damit zählt sie zu den größten Schulprojekten in Deutschland.
Das Projekt ermöglicht es jungen Menschen, aktiv demokratische Prozesse zu erleben, noch bevor sie das Wahlalter erreichen.
Bild und Text: Björn Knuth