Zwei Jahre Zwangspause und dann das Frühlingserwachen: »RESET« lautete das Motto der diesjährigen Facharbeitenausstellung der Höheren Berufsfachschule für Gestaltung (HBFG) mit den Schwerpunkten Grafik- und Objektdesign sowie Medien und Kommunikation, die am vergangenen Freitag, dem 25. März 2022 bei strahlendem Sonnenschein und im kleinen Format im Adolph-Kolping-Berufskolleg (AKBK) für einen Tag ihre Pforten öffnete. Gezeigt wurden die rund 120 Facharbeiten der Schülerinnen und Schüler der Mittelstufen der HBFG und daneben die Entwürfe für das Ausstellungsdesign, das wie üblich von den Lernenden der Oberstufen des Grafik- und Objektdesigns gestaltet wurde.
Das diesjährige Motto „RESET“ forderte die angehenden Gestaltungstechnischen Assistentinnen und Assistenten vor dem Hintergrund ihrer Pandemieerfahrungen dazu auf, gestalterisch einen Neustart zu wagen und auch ihr Zielpublikum dazu zu animieren.Dabei konnten sie aus verschiedenen Medienkategorien wählen und präsentierten neben Plakaten, Kalendern, Kartenserien, Corporate-Designs oder Verpackungen auch ganze Bücher. Wem das noch nicht reichte, der konnte in den weiteren Räumen der Ausstellung im Gebäude I des AKBK an der Lotharingerstraße neben Internetseiten, Web- und 3D-Design obendrein auch zahlreiche Kurzfilme und Dokumentationen im Kinosaal des Bildungsgangs Medien und Kommunikation bewundern.
Schulleiterin Frau OStD’in Birgit Weise eröffnete die Ausstellung „im Freien“ mit einem Dank an die Lernenden und Lehrenden: „Ich beglückwünsche Sie alle zu dieser gelungenen Ausstellung und bin sehr gespannt darauf, wie Sie das Jahresmotto RESET umgesetzt haben, und vor allem, wer in diesem Jahr die Preisträgerinnen und Preisträger sind.“
Das Ausstellungskonzept sowie das zugehörige Corporate Design zu „RESET“ hatten die angehenden Designerinnen und Designer der Klassen GT19A und GT19B selbstständig entwickelt. In einer „Kampfabstimmung“ der Schülerinnen und Schüler Mittelstufen konnte sich der Entwurf von Anton Kutschunow (GT19B) durchsetzen.
Auch die Mittelstufen der HBFG präsentierten ihre ersten Facharbeiten. Im Schwerpunkt Grafikdesign zeigten sie Kalender, Postkarten und Plakate. Die Klassen mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation gestalteten mediale Arbeiten aus den Bereichen Webdesign, Fotografie, Animation und Film, die Dank der erstklassigen technischen Ausstattung der Schule den Vergleich mit den Profis nicht zu scheuen brauchten.
Christian Hermes, der Verantwortliche des Bildungsgangs Medien und Kommunikation eröffnete die Preisverleihung und dankte seinen Kolleginnen und Kollegen Christian Bartelt, Nadine Frede, Ricarda Holz, Björn Knuth, Stefan Lammers, Pia Loy, Thomas Loy, Christian Lück, Michael Mikus, Karen Mildner, Lena Sandfort, Anna Thiering und Morris Vianden für die Betreuung der Lernenden während ihrer dreimonatigen Arbeitsphase.
Folgende Preisträger aus den Mittelstufen des Grafikdesigns konnten in diesem Jahr ausgezeichnet werden: Marwa Alomari (GT20A), Liv Ahmann (GT20B) und Luisa Leismann (GT20C) für die besten Kalender, Dana Silies (GT20C) für das beste Faltblatt, Lynn Brockmann (GT20B) für die besten Pop up-Karten sowie Anton Wenniges (GT20B) für die beste Plakatserie.
Aus den Mittelstufen der Klassen Medien und Kommunikation konnten folgende Preisträger prämiert werden: Elias Wälz (GT20D) für den besten Kalender, Samira Staschel (GT20E) für die beste Buchgestaltung, Paul Dröge (GT20D) für den besten Kurzfilm sowie Florian Tüns (GT20D) für die beste Website und ebenso für das digitale Ausstellungsmanagement
Alle Preisträgerinnen und Preisträger wurden mit Buchpreisen und einer Urkunde belohnt.
Die Facharbeiten bilden einen integralen Bestandteil im zweiten und dritten Ausbildungsjahr der HBFG am Adolph-Kolping-Berufskolleg. Eine Anbindung des individuellen Konzeptes der Arbeiten an die realen Anforderungen des zukünftigen Berufsfeldes ist Voraussetzung und Maßstab der Bewertung. Die Intentionen und inhaltlichen Entscheidungen, der Gestaltungsprozess und die technische Umsetzung sowie die „guten und schlechten Erfahrungen“ müssen von allen Schülerinnen und Schülern in einer digital gestalteten Konzeptmappe ausführlich dokumentiert werden. Während ihrer dreimonatigen außerunterrichtlichen Facharbeit werden sie durch ihre Betreuungslehrerinnen und -lehrer fachlich beraten.
Text und Fotos: Werner Grundhoff