„Sie haben einen der schönsten Berufe ergriffen: zum einen technikaffin zum anderen gestalterisch!“ rief Bundesinnungsmeister Hans Starosta den Auszubildenden zu und bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben, die Ausbildungsplätze zur Verfügung stellten, aber auch bei den Berufsschullehrern in den Berufskollegs.
Die Auszubildenden hätten die drei Jahre Ausbildung durchgehalten, jetzt sollten sie sich als junge Berufsfotografen an Wettbewerben und Ausstellungen beteiligen um sich und ihre Bilder besser zu verkaufen.
18 Fotografen aus Münster wurden feierlich losgesprochen
Bernd Gassner, Obermeister der Fotografen-Innung Westfalen betonte den ständigen Wandel des Fotografenberufs. Bilder würden immer gebraucht, aber das Bildermachen sei nicht durch Maschinen ersetzbar, so Gassner. Doch wie könne man erfolgreich in diesem Beruf sein, wo es doch so viele Fotografen gäbe? Zum erfolgreichen Fotografen gehöre Kommunikationsfähigkeit, Kreativität, Organisationstalent und Selbständigkeit. „Seien Sie pünktlich! Machen Sie nicht zu früh Feierabend!“
Vanessa Hermann als Vorsitzende des Prüfungsausschusses Münster zitierte den amerikanischen Präsidenten Theodore Roosevelt zum Thema Mut. „Die Anerkennung gebührt dem, der wirklich in der Arena ist; dessen Gesicht verschmiert ist von Staub und Schweiß und Blut; der irrt und wieder und wieder scheitert, denn es gibt keine Anstrengung ohne Irrtum und Fehler.“
Danach wurde es offiziell: Die ehemaligen Lehrlinge wurden feierlich losgesprochen und nahmen aus den Händen der Vorsitzenden ihrer jeweiligen Prüfungsausschüsse die Zeugnisse und Gesellenbriefe in Empfang. Der Prüfungsausschuss Münster mit Vanessa Hermann (Prüfungsausschussvorsitzende)
In Dortmund war das Tim Hoffesommer (Ausbildungsbetrieb Fotostudio Tölle Iserlohn) mit einer Gesamtpunktzahl von 97 und der Note „Sehr gut“. Für den Standort Gelsenkirchen konnte sich Michaela Jost (Ausbildungsbetrieb Fotostudio Pollmann Herten) über die Gesamtpunktzahl 81 und die Note „Gut“ freuen, Darüber hinaus wurde Tim Hoffesommer als Gesamtbester mit dem Reimers-Preis geehrt. Die drei Jahrgangsbesten wurden ebenso für die vorbildliche Führung ihrer Berichtshefte geehrt.
Die „Zwillinge“ von der Band „Zwillinge und die Blechgang“ lockerten die feierliche Veranstaltung musikalisch auf.
Die Gesellen ergriffen die Schlussworte und stellten sich und ihr fotografisches Können mit Filmen vor. Sie bedankten sich in ihren Reden bei den Lehrern der Berufskollegs und überreichten Präsente.
Zum Schluss klang der Vormittag mit Snacks und Getränken und anregenden Gesprächen vor den Prüfungsstücken im Handwerksbildungszentrum aus. Zur Erinnerung an diesen Tag konnten alle Besucher sich in einer Fotobox fotografieren lassen und das Bild sofort mitnehmen.
Die Bilderausstellung der Prüfungsstücke ist noch bis zum 3. September im Foyer des Handwerksbildungszentrum an der Echelmeyerstiege zu sehen.
Bericht: Ricarda Holz
Bild: Robert Vogel, Fotografen-Innung Westfalen