„Ich spreche Sie von allen Pflichten des Ausbildungsvertrages frei und ernenne Sie zu Fotografen – Gesellinnen und Gesellen.“ Mit diesen feierlichen Worten sprach Vanessa Hermann, stellvertretende Obermeisterin des Verbandes der Berufsfotografen Westfalen, 22 Prüflinge aus den Berufsschulstandorten Münster, Dortmund und Bielefeld frei.
Sie begrüßte die Prüflinge und ihren Eltern, Freunde und Ausbilder auch im Namen von Obermeister Bernd Gassner und Lehrlingswart Andy Hens, die sich entschuldigen ließen und eine Videogrußbotschaft aus dem Himalaya nach Münster geschickt hatten, in der auch sie allen Prüflingen gratulierten und ihnen viel Erfolg für den weiteren Berufsweg wünschten. Anschließend stellte Frau Hermann die Prüfungsausschüsse der drei Berufsschulstandorte vor.
Berufsschullehrerin Ricarda Holz erläuterte in ihrer die Laudatio die Funktionsweise eines Kamerasensors mit seinen farbigen Pixeln. Der Sensor benötige Spannung und müsse unter Strom gesetzt werden, um lichtempfindlich zu werden und zu arbeiten. Dieselbe Anspannung und Leidenschaft benötigen auch Berufsfotografen, um gute Bilder zu machen. Frau Holz verband die Pixeltechnologie mit lebensnahen Interpretationen der Farbenlehre: Blaue Pixel stehen für die Weite und das Reisen, grüne Pixel für Veränderung und Wachstum, rote Pixel für die Leidenschaft und Emotion für den Beruf.
Nach der Ausgabe der Gesellenbriefe wurden die besten Auszubildenden und die besten Ausbildungsbetriebe geehrt.Cora Fellner wurde nicht nur Prüfungsbeste des Adolph-Kolping-Berufskollegs, sondern erhielt auch den Reimers-Preis für das beste praktische Gesellenstück der Gesamtprüfung. Ihr Ausbildungsbetrieb Kai Pohlkamp wurde ebenfalls ausgezeichnet.Für das beste Berichtsheft erhielt Paula Kühn eine Anerkennung.Präsente für ihre Aufgaben als Klassensprecher erhielten Jan R. Werner und Paula Kühn. Jan R. Werner ließ in seiner fotografisch bebilderten Abschlussrede die gemeinsame und ereignisreiche Ausbildungszeit Revue passieren und gab Zeugnis von den Herausforderungen während der Corona-Pandemie bis zu den lehrreichen, spannenden überbetrieblichen Lehrgängen in Dortmund.
Musikalisch rahmten „Die Zwillinge“ die Veranstaltung mit unterhaltsamem, inspirierendem und bewegendem Rock ein. Bei Getränken und einem kleinen Imbiss wurden berufliche und persönliche Kontakte vertieft.
Text: Ricarda Holz
