Am Adolph-Kolping-Berufskolleg gibt es eine Vielzahl an Unterrichtsprojekten, die meist nur durch Kooperation und Unterstützung externer Firmen oder Vereine möglich werden.
Projekte „Gewaltprävention“
1. Jährliche „handlungsorientierte Projektarbeit“ in der Abteilung „Berufliche Grundbildung“ am Adolph-Kolping-Berufskolleg.
In jedem Schuljahr erstellen die Schülerinnen und Schüler aus den Fachbereichen Metall-, Holz- und Farbtechnik/Raumgestaltung ein Großprojekt für diverse soziale Einrichtungen, Kindergärten oder Kindergruppen.
Dieses Großprojekt bildet den zentralen Mittelpunkt der Didaktischen Jahresplanung. Alle Unterrichtsinhalte der Fächer des berufsbezogenen und des berufsübergreifenden Bereiches orientieren sich sequenzweise aber stringent an diesem Projekt. So erreicht man eine fächerübergreifende Verzahnung aller am Bildungsgang beteiligten Unterrichtsfächer. Dies führt zu relativ komplexen Lerninhalten, die den Jugendlichen angemessene berufliche Handlungs-, Sozial- Human- und Sprachkompetenzen vermitteln können.
Die weitgehende enge Einbindung der Schülerinnen und Schüler bei der Planung, Durchführung und Präsentation bewirkt eine starke Identifizierung mit ihrer Arbeit und macht Schule für die Jugendlichen attraktiver. Das Hereinholen von beruflichen Realitäten und handwerklicher Wirklichkeit verbessert die Lebens- und Berufsqualifikationen der Jugendlichen.
Das Adolph-Kolping-Berufskolleg konzipiert derartige Projekte in Zusammenarbeit mit dem Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster im Rahmen der prophylaktischen Schulsozial- und Jugendarbeit.
Amt für Schule und Weiterbildung Flankierende Maßnahmen der Jugendberufshilfe Klemensstraße 10 48143 Münster Tel. 02 51/4 92-40 01 |
Projekt: Schülerfirma spielGerecht
Projekt 2011: LERN!BOX
Im Februar 2011 startet am Adolph-Kolping-Berufskolleg ein pädagogisch gestütztes Boxtraining unter Anleitung des ehemaligen Profi-Boxers Farid Vatanparast, der sich durch sein soziales Engagement mit ähnlichen Projekten bereits einen Namen gemacht hat und dafür mehrfach ausgezeichnet wurde.
Pädagogisch gestützter Boxsport hilft Jugendlichen nachweislich, sich im täglichen Leben ohne den Einsatz von Fäusten „durchzuboxen“. Er fördert die sportmotorischen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler und unterstützt die Gewaltprävention durch soziales sowie personales Lernen. Regeln für ein respektvolles, wertschätzendes Miteinander werden gesetzt und Verständnis, Verantwortungsbewusstsein sowie Selbstvertrauen werden gefördert – und führen somit auch zum Aggressionsabbau. Darüber hinaus vermittelt dieser Boxsport Werte wie Fairness, Achtung, Disziplin sowie Selbstkontrolle und trägt damit zu einem angemessenen Sozialverhalten bei.
Zielgruppe für dieses Boxprojekt sind Schülerinnen und Schüler, bei denen Lernschwierigkeiten, Perspektivlosigkeit, Schulmüdigkeit und Verhaltensauffälligkeiten zu beobachten sind. Einige von diesen Schülerinnen und Schülern haben aufgrund ihres Migrationshintergrundes sprachliche Schwierigkeiten und manche sind bereits in Konflikt mit dem Gesetz geraten.
Unter dem Motto „Fordern und Fördern“ nehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusätzlich zum regulären Unterricht an dem Boxtraining teil. In Kombination dazu erhalten sie Ergänzungsunterricht, um ihre schulischen Leistungen zu steigern und so zum erfolgreichen Abschluss ihres Bildungsganges positiv beizutragen.
Der Projektflyer zum Boxprojekt wurde von Markus Olesch aus
der ZDO (Zweijährige höhere Berufsfachschule Drucktechnik) gestaltet und erstellt.
Neben dem Förderverein der Adolph-Kolping-Berufskollegs danken wir auch ganz herzlich für die Unterstützung:
Sparkasse Münsterland Ost | PSD-Bank Münster | PSD Bank Westfalen-Lippe eG |