Auf den Spuren der Münsteraner Architekturepochen – Neuauflage des deutsch-französischen Schüleraustauschs am AKBK
„Was ich in Münster architektonisch am beeindruckendsten finde? Den Dom! Und die zahlreichen Kirchen“, erzählt Cyrielle Martinet, eine von 26 französischen SchülerInnen, die zusammen mit ihren LehrerInnen Noé Brand, Emilie Mangion, Philippe Chicault und Yann Honnoré vom 6. bis 10. Februar 2024 die westfälische Friedens- und Fahrradstadt besuchten.
Damit ist zum zweiten Mal eine französische Schülergruppe im Rahmen des Schüleraustauschs zwischen dem Lycée Georges Brassens in Évry-Courcouronnes und dem Adolph-Kolping-Berufskolleg von Paris nach Münster gereist und hat unter der Leitung von Erika Alexander und Anja Timpe an einem abwechslungsreichen Kunst- und Kulturprogramm teilgenommen. Zum zweiten Mal hat das AKBK als einziges Berufskolleg im Münsterland auch die Deutsch-Französische Zusatzqualifikation „DFZQ pro“ in Anwesenheit einer Vertreterin der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Münster, Frau Otto, vergeben. Die DFZQ pro bescheinigt den SchülerInnen den Erwerb von fachlichen, beruflichen, interkulturellen und fremdsprachlichen Kompetenzen im Rahmen eines länderübergreifenden Projektes. Dieses hatte diesmal die Pariser und Münsteraner Architekturepochen zum Thema (s. Beitrag vom 13.11.23). So begaben sich die angehenden AbiturientInnen und Gestaltungstechnische AssistentInnen der BGY21 zusammen mit ihren französischen AustauschpartnerInnen unter der fachmännischen Leitung von Anja Maclean auf eine Entdeckungstour der Münsteraner Architekturstile. Als Kontrast dazu besuchten die SchülerInnen die Zeche Zollverein in Essen. Die gesammelten Eindrücke wurden dann in zwei von Erika Alexander und der Künstlerin Susanne Mutert geleiteten Workshops grafisch und künstlerisch verarbeitet. Filmisch dokumentiert wurde der Austausch von den SchülerInnen der Klasse GT22C der Höheren Berufsfachschule für Gestaltung mit dem Schwerpunkt Medien und Kommunikation unter der Leitung von Morris Vianden.
Die entstandenen Schülerarbeiten und der Dokumentarfilm wurden schließlich im Rahmen einer schulinternen Ausstellung der übrigen Schulgemeinschaft präsentiert. Schulleiter Markus Przybilla begrüßte die Gäste mit einer Rede auf Französisch und betonte die Wichtigkeit dieser bilateralen Kooperation im heutigen Europa. Die Europakoordinatorin Anja Timpe dankte den SchülerInnen für ihren Mut und ihre Offenheit, sich in ein fremdes Land zu begeben und auf Menschen zuzugehen, deren Sprache und Gepflogenheiten die meisten von ihnen noch kennenlernen mussten. Alle sind sich einig, dass auch diese Neuauflage des Austauschs sehr gelungen ist, und freuen sich auf die nächste Begegnung in 2025!
Die überaus erfolgreiche deutsch-französische Kooperation kann auf dem Instagram-Kanal des AKBK mitverfolgt werden.
An dieser Stelle nochmal einen herzlichen Dank allen Mitwirkenden für ihre Unterstützung in Form von offenen Ohren, guten Ideen, langen Nächten, viel Verständnis und vor allem Vertrauen. Ein besonderer Dank gilt auch dem Deutsch-Französischen Jugendwerk und der EU-Geschäftsstelle der Bezirksregierung Münster für die finanzielle Unterstützung.
Text: Anja Timpe