Wo können Schülerinnen des Schwerpunktes Grafik- und Objektdesign mehr Architektur und Kunst erleben als in Amsterdam? Nach einer turbulenten Busfahrt quer durch die Stadt, die den Busfahrer das ein oder andere Haar gekostet haben dürfte, und einem strammen Fußmarsch mit Sack und Pack konnten die Schülerinnen der Klassen GT 22 A und B der Höheren Berufsfachschule für Grafik- und Objektdesign (HBGD) des Adolph-Kolping-Berufskollegs das zentral gelegene Hostel beziehen, wo sie vom 4. bis 8. Oktober 2024 gastierten.
Den Freigeist der Stadt, der sich auch in Architektur und Kunst zeigte, konnten die Teilnehmerinnen gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Herrn Loy, Herrn Knuth und Frau Kohle erleben. Schon im November kamen sie in den verfrühten Genuss weihnachtlich beleuchteter Straßen mit dem vertrauten Duft von Wafels. Nach einer Grachtenfahrt im Twilight, auf der die Schülerinnen viel über die Stadt und ihre Bauwerke erfuhren, klang der erste Abend gemütlich aus. Für den Folgetag hatten die Teilnehmerinnen im Kunstgeschichtsunterricht bei Herrn Loy eine Stadtführung vorbereitet und führten die Gruppe in Eigenregie und mit viel Liebe zum Detail von Gebäude zu Gebäude. Selten war eine Stadtführung so lebendig wie diese, auch wenn engere Gassen schnell menschenverstopft waren, aber auf die Kooperation der Passanten angesichts architekturbegeisterter Schüler*innen war Verlass.
Die Tour endete an der ehemaligen NDSM-Wert, wo unter anderem Graffiti bewundert werden konnten.
Auch das Stedelijk-Museum, das unter anderem die unverblümte Realität von Krieg und anderer Gewalt nicht verbarg, konnte mit moderner und zeitgenössischer Kunst überzeugen. Das danebengelegene Van Gogh Museum gab auf eindrucksvolle Weise Aufschluss über das Leben und Werk des Künstlers. Das bunt durchmischte Programm sorgte dafür, dass für jeden etwas dabei war.
Als krönender Abschluss – und das im wahrsten Sinne des Wortes – stellten sich die Klassen am letzten Abend einem Battle, in dem sie in unterschiedlichen Kategorien ihre Kräfte maßen. Die Gewinnerklasse erhielt eine Krone, die sie fürstlich feierte.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es eine durchweg gelungene Studienfahrt mit großartiger Gemeinschaft und tollen Erlebnissen war.
Text: Christina Kohle
