AKBK-Medientechnologen auf interkultureller Domführung in der Münsteraner Bischofskirche

AKBK-Medientechnologen auf interkultureller Domführung in der Münsteraner Bischofskirche

Die auszubildenden Medientechnologinnen und Medientechnologen der Klasse MT22 des Adolph-Kolping-Berufskollegs nahmen am 01. Februar 2024 gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin Frau Reger an einer Interkulturellen Domführung teil, welche die Unterrichtsreihe zum Thema „Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Christentums und des Islams“ abrundete.
An verschiedenen Stellen im St.-Petrus-Dom in Münster, dessen Kunstwerke eine Zeitspanne von 1200 Jahren aufweisen, erklärten die Referentinnen Frau Malik-Upmann und Frau Büssgen Gemeinsamkeiten und Unterschiede des christlichen und muslimischen Glaubens.
Schon der Empfang im Paradiesportal, dem heutigen Eingang des Doms, löste bei den Lernenden großes Erstaunen aus. Jesus und seine Jünger, als große Steinfiguren an der Wand, heißen die Gläubigen willkommen. Und schon dort wurde die erste Gemeinsamkeit der beiden monotheistischen Weltreligionen erkennbar: Auch im Islam spielt Jesus als so genannter Prophet eine Rolle.
Anschließend führten die Referentinnen die Besuchergruppe zum Taufbecken. Zum Christen wird man durch das Sakrament der Taufe, sodass das Taufbecken im Christentum eine besondere Bedeutung hat. Im Islam gibt es ein solches Sakrament nicht. Nach muslimischem Glauben sind zuerst alle Neugeborenen Muslime. Erst durch das Aufwachsen in einer nicht-muslimischen Familie und durch entsprechende Rituale kann ein Muslim einer anderen Religion zugeordnet werden.
Abschließend erklärten die Referentinnen die Bedeutsamkeit der Kirche als Gotteshaus, welches für katholische Christen einen sakralen Ort darstellt. Ebenso wurden den Schülerinnen und Schülern das Ewige Licht und die Bedeutung der Eucharistiefeier genau erklärt. Im Unterschied zu den Christen beten Muslime in einer Moschee, wobei Frauen und Männer hier nicht gemeinsam beten. Zudem ist eine Moschee für Muslime kein heiliger Ort. Wichtig ist ihnen, sich auf Gott zu konzentrieren.
Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass diese interreligiöse Domführung sehr interessant war und deutlich machen konnte, dass das Christentum und der Islam, trotz der Unterschiede, auch zahlreiche Gemeinsamkeiten haben – gerne hätte man noch mehr gesehen und erfahren.
Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für das tolle Engagement der Referentinnen.
Text und Foto: Melanie Reger