Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) – Neun IFK Schüler des AKBK nehmen teil

Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) – Neun IFK Schüler des AKBK nehmen teil

Die NRW-Landesregierung setzt sich mit aller Kraft dafür ein, den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nachhaltig zu verbessern. „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) – nach diesem Motto führt Nordrhein-Westfalen als erstes Flächenland ein landesweit einheitliches und effizient gestaltetes Übergangssystem ein.

Mit Beginn des Schuljahres 2016/2017 wurde das KAoA-Landesprogramm um „KAoA-kompakt“ ergänzt. KAoA-kompakt ermöglicht Schülern, die bisher noch keine berufliche Erstorientierung erhalten haben, zentrale Bausteine von KAoA nachzuholen. Die Zielgruppe von KAoA-kompakt sind neu zugewanderte, schulpflichtige Schüler aus den 10. Klassen an allgemeinbildenden Schulen sowie aus den Internationalen Förderklassen an Berufskollegs.

Zurzeit erfahren neun Schüler der Internationalen Klasse mit Förderbedarf (IFK) des Adolph-Kolping-Berufskollegs in Zusammenarbeit mit der Handwerks-Bildungsstätte Dülmen eine Erstberufsorientierung durch KAoA-kompakt.

Das Programm umfasst als Bausteine eine zweitägige Potenzialanalyse, vier Tage Berufsfelderkundungen sowie drei Tage Praxiskurse.

Die stärken- und handlungsorientierte Analyse von Potenzialen der Schüler bildet die Basis für den Berufsorientierungsprozess in KAoA. Die Schüler entdecken dabei unabhängig von geschlechts- und kulturspezifischen Rollenerwartungen ihre fachlichen, methodischen, sozialen und persönlichen Kompetenzen.

Die Ergebnisse werden in der Schule ausgewertet und in einem persönlichen Gespräch mit den Jugendlichen besprochen.

Im Rahmen der viertägigen Berufsfelderkundung haben die neun Schüler Einblicke in die Berufswelt gewonnen, indem sie sich in selbst ausgewählten Berufsfeldern orientierten. Neben den Gewerken Holz, Metall, Bau und Farbe konnten die Teilnehmer auch die Berufsbereiche Soziales, Verkauf und Gesundheit erkunden. Hier lernten sie Arbeitsabläufe sowie verschiedene berufliche Tätigkeiten praxisnah kennen.

Nach Ablauf der Berufsfelderkundungen findet im Juli ein dreitägiger Praxiskurs statt: Die Schüler vertiefen eines der genannten Berufsfelder und erfahren, welche fachlichen und sozialen Kompetenzen benötigt werden.

Die Rückmeldungen der Schüler und der Begleitpersonen Schulsozialarbeiterin Frau Hernández und Fachlehrerin Frau Brüggemeyer zeigen, dass die Potenzialanalyse und die Berufsfelderkundungen einen umfassenden praktischen Einblick in das Berufsleben vermitteln.

So positiv eingestimmt freuen sich die Schüler nun auf die Praxiskurse!

Text und Bilder: Jana Brüggemeyer und Werner Grundhoff