Studienfahrt der HBMK-Oberstufen nach Hamburg
Auf Studienfahrt in Deutschlands Medienhauptstadt Hamburg begaben sich vom 05.09. bis 09.09.2022 die beiden Oberstufenklassen GT20D und GT20E der Höheren Berufsfachschule für Medien und Kommunikation des Adolph-Kolping-Berufskollegs in Begleitung ihrer Fachlehrkräfte Frau Demir und Herrn Grundhoff. Nach dem Check-in in ihrer Unterkunft, dem A&O-Hostel direkt an der Reeperbahn, ging die Gruppe erstmal auf Hafenrundfahrt und verschaffte sich zu Wasser und mit Hilfe der Ausführungen des mitteilsamen Käpt’ns einen Überblick über die nordische Metropole. Dabei passierten sie neben einigen Milliardärsyachten auch ein Containerschiff der COSCO-Linie aus Hongkong und das Kreuzfahrtschiff AIDA. Es folgte ein Abstecher in die Speicherstadt, vorbei an der beliebten „Elphi“, Hamburgs beeindruckender Elbphilharmonie, und dann ging’s zurück zu den St. Pauli Landungsbrücken, wo die jungen Gestalterinnen und Gestalter in der Abendsonne die Gelegenheit für ein erstes Shooting nutzten. Alle Unternehmungen mussten nämlich nicht nur fotografisch, sondern auch filmisch festgehalten werden, da die Lernenden im Fach Audiovision die Aufgabe bekommen hatten, ihre Reiseabenteuer in eine Dokumentation zu bannen.
Der erste Tag endete mit einem gemeinsamen Pizzaessen in der boomenden Hafencity, wo die Gruppe hautnah einen Eindruck von den neuesten Wunderwerken der Großstadtplanung und -architektur bekam.
Am nächsten Morgen folgte dann die standesgemäße Stadtrundfahrt zu Lande auf dem Sonnendeck des dafür gecharterten Hop on-Hop off-Busses: Die Sightseeing-Route der fast zweistündigen Tour führte über 20 Stationen von den Landungsbrücken durch die Hafencity an die Alster und über den Rathausmarkt wieder zurück zum Ausgangspunkt. Der anschließende Nachmittag stand zur freien Verfügung und die Schülerinnen und Schüler nutzten ihre HVV-Netztickets auf eigene Faust zu ausgiebigen Exkursionen in die Hansemetropole.
Der nächste Tag begann mit Angst und Horror beim Besuch des „Hamburg Dungeon“ in der Speicherstadt. Hier schritten die Teilnehmenden durch feuchte Gewölbe und dunkle Keller, wo ihnen zwielichtige Gestalten gruselige Geschichten aus der Geschichte der Hansestadt – von der Hinrichtung des Seeräubers Klaus Störtebeker bis zum verheerenden Brand in der Speicherstadt – erzählten und ihnen auf alle erdenkliche Weisen Schrecken einjagten, die die jungen Menschen zum Teil laut schreiend quittierten.
Nach der Mittagspause stand dann beim Besuch einer modernen fotografischen Kunstausstellung in den Deichtorhallen ein wenig Erholung an, den anschließenden frühen Abend nutzten einige zum Shoppen auf der Mönckebergstraße und in den Boutiquen am Jungfernstieg.
Der letzte Tag stand dann wiederum im Zeichen der Kunst und diesmal konnten die jungen Gestalter sogar selbst aktiv werden, denn nach einer hochinteressanten Street-Art-Tour kreuz und quer durch das bunte Schanzenviertel begaben sie sich unter der Leitung des Australiers Adrian zu einem Graffiti-Workshop in die Ateliers des Gängeviertels. Hier schnitten die Schülerinnen und Schüler selbst Schablonen aus, arrangierten Hintergründe und betätigten sich unter Adrians Anleitung zum Teil erstmals mit Sprühdosen, wobei sie die Gelegenheit nutzten sich ihre Souvenirs des Trips in die Hansemetropole selbst zu gestalten.
Beim anschließenden Abendessen in einem beliebten Burgerrestaurant am Schlump war man sich auch schnell darüber einig, dass dies das absolute Highlight der Tour gewesen war. Nachdem dann schnell die Koffer gepackt waren, machten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf, um in der für einige nicht enden wollenden letzten Nacht in den Geburtstag ihrer Mitschülerin Ramina hinein zu feiern. Entsprechend verlief die Rückfahrt vom Bahnhof Altona nach Münster sehr ruhig und ohne besondere Vorkommnisse.
Text: Werner Grundhoff
Fotos: Anja Demir und Werner Grundhoff