Aus den Händen ihrer Schulleiterin Birgit Weise und ihrer Bildungsgangleiterin Ulrike Grundhoff haben die 22 Schülerinnen der BGY18 des Beruflichen Gymnasiums für Gestaltung am Adolph-Kolping-Berufskolleg das Zeugnis ihrer Allgemeinen Hochschulreife erhalten.
Mit Stärke und Innovationsgeist hat diese reine Mädchenklasse trotz aller Widrigkeiten ihr Ziel erreicht und davon zeugt auch ihr martialisches Motto: Frauen Furien Malweiber.
Ihre „Frauenpower“ konnten die Malweiber in der Jahrgangstufe 12 in einem „Performance-Workshop“ beweisen, als sie unter der Leitung ihrer Kunstlehrerinnen Frau Gernun und Frau Grundhoff die Gelegenheit für einige furiose Körperperformances in Tradition ihres Vorbilds Marina Abramović nutzten. Im selben Schuljahr gestalteten sie als Realauftrag für die „FreiFrau GbR“ eine Dokumentation des Theaterprojekts „24 Stunden Münster“, die man mit einem Umfang von 150 Seiten ohne Übertreibung als Mammutaufgabe bezeichnen konnte.
In der Jahrgangstufe 13 wollten die Malweiber die Jahresausstellung ihrer Schülerfirma Arkadien Galerie Artothek ausrichten und wieder mussten sie große Stärke beweisen, da das Event mit dem Titel „Mix&Match“ der Pandemie zum Opfer zu fallen drohte. – Aber nur fast, denn dank ihres Innovationsgeistes konnten sie die Ausstellung digital präsentieren.
Bildungsgangleiterin und Klassenlehrerin Ulrike Grundhoff gab ihren Schülerinnen in Anspielung auf die kanadische Künstlerin Dana Wyse mit auf den Weg, dass man für ein erfülltes Leben keine verkopften Kompetenzen oderWunderpillen brauche, sondern Zeit für Erlebnisse und Erfahrungen, die die Augen zum Leuchten bringen. Sie schloss ihre Laudatio mit dem Rat: „Wenn Ihre Augen nicht mehr leuchten, dann brauchen Sie keine Pillen! – Ändern Sie einfach Ihr Leben!“
Text: Werner Grundhoff